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Astrologie 11: Wassermann ~ Uranus


In dieser Zeit sollten wir das Lebenstempo verlangsamen und durch Meditationen, Entspannungs- bzw. Wahrnehmungsübungen oder auch Phantasie/bzw. Traumreisen, jene Ebenen in uns zu erkunden, in denen wir ahnen, wie sich die Dinge entwickeln werden, die jetzt noch nicht sichtbar sind. Damit wir bereit sind Neues zu empfangen, aus dem Bereich des unsichtbaren Unbekannten.

 

Wer all dies betrachtend in seinem Herzen bewegt, dem wird der Steinbock zum Tor und Saturn zum Hüter der Schwelle in jenseitige Bereiche. Als König des goldenen Zeitalters, erlaubt er dem Menschen dann hindurch zu treten, um zum Hüter und Bewahrer kosmischer Gesetzmäßigkeiten zu werden. Damit ist der Durchgang zum Wassermann frei.

Um den 19.01. herum erreicht die Sonne auf ihrer Wanderung durch den Jahreskreis den Wassermann. Dieser stellt die Hochphase des Gesetzes-Quadranten dar, denn hier eröffnen sich andere Erfahrungsbereiche und eine neue Wirklichkeit.

Den Menschen erscheint der Wassermann polar, mal als liebenswerter Spinner, der jedem verrückten Spleen hinterherläuft. In seiner – von ihm oft unbemerkten überheblichkeit, kann man ihm sagen was man will, die Antwort lautet immer: „Kenn ich, weiß ich, hab ich schon!“ Die Frage ist nur: „Warum fragt er dann?“

Auf der anderen Seite des Wassermanns steht oftmals der Weise, verborgen hinter dem Narren; etwas das gerne vergessen wird. Hinter jedem Clown steht eine tiefe Ernsthaftigkeit und nicht der Possenreißer.

Solange er nicht eine bewusste Verbindung mit dem Kosmos sucht, erfährt der Wassermann in den emotionalen Ebenen des Lebens oft Außenseiterthemen. Es kann auch sein, dass der Haß auf das eigene Hineingeborensein in die Randgruppen der Gesellschaft im Vordergrund steht.

überhaupt steht die eigene Beziehung zu Außenseitergruppen- und Themen, als auch das Problem von Nähe haben wollen und Distanz zu brauchen, sowie immer wieder vorkommendes plötzliches Herausspringen aus allen Emotionen (emotionalen Verwicklungen) hinein in eine kühle Distanz, hier im Vordergrund der Bewusstwerdung.

In der Natur lastet zu dieser Jahreszeit der Winter noch schwer auf dem sich bereits regenden neuen Leben. Die höher steigende Sonne gießt erneut die Lebenskraft aus und die Aktivität in den Pflanzenkeimen nimmt weiter zu. Dieser kosmische Impuls ist das Wesentliche dieser Phase und er leitet eine unsichtbare, energetische Tätigkeit ein.

Im Menschenleben entspricht diese Phase dem 11. Lebensjahrsiebt. Hier kommt es zur Loslösung von allen äußeren Verpflichtungen. Ob wir mit dieser Befreiung etwas anzufangen wissen, ist eine Frage unserer bisher gewonnenen Lebenserfahrungen, die zu einer sinnvollen Einheit gekeltert sein sollten. Dann sind wir frei unser Wissen großzügig an andere weiterzugeben.

Die Inhalte dieses Lebensauftrags gelten für alle Wassermänner, wenn auch in unterschiedlicher Intensität.

Die Fähigkeit ungewöhnliche Lebenswege zu gehen, daß gegen den Strom schwimmen, alte, eingetretene Bahnen durch bewusstes Umpolen verlassen zu können, mit der damit verbundenen Originalität, als auch der Kreativität, müssen als Wert erkannt werden, damit sie sich als Potential im Leben manifestieren können.

Ruht doch im Wassermann potentiell die Möglichkeit, den direkten Draht zum Himmel zu entfalten, als auch blitzartig-einschießende Erkenntnisse zu erlangen. Wird dies gelebt, dann findet mit dem Eintritt der Sonne in die Fische, der Bewußtwerdungsweg im Kosmischen Kreis des Werdens seinen Abschluß.

Zodiak 11

Feste im Wassermann

Im Sternbild des Luftzeichens Wassermann finden wir eine Amphore, der Wasserträger ist ein Symbol für das göttlich fließende Wasser, eine Umschreibung für die Kräfte des äthers. In den griechischen Mythen entspricht ihm Ganymedes, der Mundschenk der Götter, der himmlischen Nektar ausgießt.

Im Volkstum darf nach dem 20. Januar kein Baum mehr geschnitten werden, denn die Säfte steigen bereits. Auch wenn sie unserem Auge noch wie leblos erscheinen, ritzt man ihre Rinde so fließt bereits der Saft.

Die Tageslänge hat seit Weihenacht stetig zugenommen. Am 2.2. feiern wir Maria Lichtmess, an diesem Tag erfolgt die Kerzenweihe in den Gemeinden und es finden Umzüge mit brennenden Kerzen statt. Mit diesem Fest wird das Winterende und der Wiederbeginn der Feldarbeit begangen.

Die keltischen Iren feierten ihr Lichtfest zu Brigid am 2.2., Brigid, als Göttin des Lichts, wurde Leuchtender Pfeil genannt. In diesem Sinne schlägt sie eine Brücke (engl. Bridge) von der Winterzeit in den nahenden Frühling. Brigid besitzt Feuerkraft und sie ist die Göttin der Heil- und Dichtkunst, der Weissagung und der Goldschmiedekunst. Als Göttin mit dem Kessel, aus dem sie alles schöpft, steht sie ebenso wie der Wassermann für Visionssuche, geistige Freiheit und Inspiration.

Frische Winde blasen den Himmel frei und laden ein zu Spaziergängen in frostiger Luft. Die kalte, klare Schönheit lockt uns heraus und wir erleben den Kontrast zwischen warmer Geborgenheit im Haus und eisklarer Kälte draußen. An geschützten Stellen wagen sich die ersten Schneeglöckchen durch die eisige Schneedecke. Erstes Vogelgezwitscher lässt sich vernehmen und die Weidenkätzchen zeigen ihren silbrigen Pelz.

Diese Energie der Frische und Wiederbelebung führt zum inneren Bedürfnis das Alte wegzufegen, Verkrustetes wegzusprengen, was von vielen Bräuchen im Fasching aufgegriffen wird.

Den alten Römern galt der Februar als ein Monat der Reinigung und der Sühneopfer. Mit dem Carne-vale, der Fleischwegnahme wurde der Beginn der Fastenzeit eingeleitet. Hinter den Karnevalszügen mit ihren Hexen, Masken und Larven steckt der Hinweis auf eine „scheinbar“ gesetzlose Zeit außerhalb menschlicher Gesetze und Ordnungen.

In den Fastnachtsbräuchen finden sich manche überreste der Saturnalien, z.B. das Schlagen und Streichen mit einer Narrenklatsche, früher eine Schweinsblase, zeigt den Zusammenhang mit den alten Fruchtbarkeitsriten.

Im Rügerecht der Fastnachtszeit finden Volksgerichte und Haberfeldtreiben statt. Auch hier zeigt sich wieder der Narr steht außerhalb der Norm, er ist frei und kann daher ungestraft die Wahrheit sagen.

Zusammenfassend können wir sagen, dass im Wassermann die Phase der geistigen Lebenskraft gefeiert wird, die u.a. ihren sichtbaren Ausdruck in der menschlichen Sexualität und der Fruchtbarkeit findet. Das geistige Lebensprinzip wird mit Wasser verehrt und durch Tänze im Fasching beschworen.

Dabei tritt eine göttliche Ordnung zutage, die meist nicht unseren Vorstellungen und Wünschen entspricht und die sich nicht an überlieferte Gesetze hält.

Doch genau darin liegt die Chance im Wassermann. Die Fähigkeit ungewöhnliche Lebenswege zu gehen. Den direkten Draht zum Himmel zu nutzen, wie er im Symbol des Uranus, ein Kreis mit Punkt in der Mitte, von dem ein Pfeil senkrecht in den Himmel weist, angezeigt wird.

Die potentiell in ihm ruhenden Möglichkeiten zu erschließen und so zu jener blitzartig-einschießenden Erkenntnis zu gelangen, die der Kosmos all jenen gewährt, die dafür offen sind.

Diese Öffnung hinein in ein Getragenwerden vom Kosmos kennzeichnet den Eintritt der Sonne in die Fische, und hier findet der Bewusstwerdungsweg im Kosmischen Kreis des Werdens seinen Abschluß.
…doch davon hören wir ein andermal…

Herzlichst

Ihre Angela Preis-Hartmann


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