Wie lernt man eigentlich Astrologie? ~ Teil 3

Astrologie lernt sich vom Verstand und Auswendiglernen nur im Bereich der Quantität, aber Qualität erreicht man damit nie. Um Qualität, im Sinne von seelischer Tiefe zu erreichen, braucht es die Zusammenarbeit mit dem Unterbewußtsein und dieses spricht die Sprache der Bilder.

So sind alle astrologischen Symbole also eigentlich Bildzeichen und diese Bildersprache ist es, die den Lernenden hineinführt in seinen Innenraum.

Allerdings geht dieser Weg immer durch die eigene Seele; d.h. das Betrachten der eigenen Seelenbilder, meines eigenen LEBENSMYTHOS schafft überhaupt erst die Grundlage für eine gute Beratung. Denn woraus will man schöpfen, wenn man den eigenen Geburtsmythos nicht kennt.

Deshalb gehört zum Lernen der Astrologie, auch die Erkenntnis der eigenen Seelenbilder; am ehesten in einer Komposition, die ich das „Mysterium der Sternenschrift“ nennen möchte.

Jedes Horoskop – ist ja ein Symbol für die Qualität der Zeit, zum Zeitpunkt der Geburt und damit jene himmlische Wurzel, die es innerseelisch zu erfassen gilt.

Stellen Sie sich vor, Sie könnten Ihr eigenes Geburtsmuster bereisen, das Individuelle Ihres Horoskops erleben. Ihr Häusersystem, ihre Aspekte in Form von Trancereisen inwendig erfahren lernen! Wie viel tiefer reicht eine solche mit mythischen Bildern belegte Betrachtung hinein in jenen Bereich, den sie benötigen, um ein guter „Sternendeuter“ werden zu können/oder zu sein.

Es erfordert den Mut eines Löwen, wie die Sonnenhelden, sei es Herakles, Samson, Odysseus, eines Heros/einer Heroine hinab zu steigen in die eigenen seelischen Tiefen. Sich alle Bereich des persönlichen Lebens zu betrachten, um dann nach dem 9. Haus, den kosmischen Ausgleich im inneren Verstehen zu lernen; warum passiert gerade mir, gerade das und vor allem wozu.

Und glauben Sie mir, spätestens in der 11. Arbeit dieses „Heldenmysteriums“ erkennt ein jeder, der Kosmos läßt sich nicht übertölpeln; egal wie schlau, wie gebildet, wie tief sie schon gegangen sind. Immer wieder wird es den drei kosmischen Engeln – Saturn, Uranus und Neptun gelingen eine neue Variante, die sie noch nicht bedacht haben, ins Leben zu rufen, damit Sie in Ihrer Erkenntnis nicht stehen bleiben und es in Ihrem Inneren immer lichter werde.

Um dieses inneren Lichtes willen, dass uns anvertraut wurde, lohnt sich die Erkenntnis der eigenen Sternenschrift, denn wie selbstverständlich, greift im inneren Jahr der Seele, ein Zeichen in das andere über und diesem kosmischen Rhythmus durch das Horoskop folgend, heißt sein Ohr am Puls der (eigenen) Zeitqualität zu haben und mit ihr synchron zu werden.
– Daß ist das, was wir als „GLÜCK“ bezeichnen.

Wenn Sie sich also fragen, wie lernt man Astrologie?
Dann kann an dieser Stelle nur die Antwort erfolgen: in dem Sie dem Lauf der Sonne folgen, durch jenen Jahreskreis, dem auch Ihre Psyche folgt, die Ihnen über ihr wässriges Wesen hilft, in allen vier Quadranten/oder Ebenen des Lebens anwesend zu sein. Im Körperlichen, Seelischen, Geistigen als auch mit den Kosmischen Wurzeln verbunden stehend als Mittler im Numinosen, im Wesentlichen, oder im gestirnten Gesetz über mir.

Lassen Sie mich diesen Artikel schließen mit den Worten unseres großen deutschen Dichters Goethe:

„Müßet in dem Naturbetrachten, immer eins wie alles achten.
Nichts ist drinnen, nichts ist draußen, denn was innen, das ist außen.
Drum ergreifet ohne Säumnis, öffentlich heiliges Geheimnis.