~ SONNE und Mond ~
oder "Über die Wahrnehmung von Schwingungen“
Begleiteten wir im 1. Artikel die kleine Leuchte, den MOND, um unsere emotionale Gesamtheit zu erfahren, so folgen wir nun der großen Leuchte, der SONNE auf ihrem Weg durch den Tierkreis, um eine Erweiterung unseres Bewußtseins zu erleben.
Wenn wir beginnen die Gold-Essenz zu nehmen, dann erhöht sich in uns die Sonnen-Schwingung im Allgemeinen und im speziellen erfahren wird dabei eine Intensivierung unserer Geburts-Sonnenthematik.
Unter der Silber-Essenz wurde uns die Erfahrung zuteil, daß wir nicht nur einen bestimmten Mondstand im Horoskop haben, mit seiner jeweiligen Thematik und Problematik, sondern daß wir innerseelisch immer Mitschwingen im Rhythmus des Jahreskreises.
Haben wir so lernend und erlebend den Monden-Rhythmus schon etwas mehr verinnerlicht, dann eröffnet sich unter der Gold-Essenz der nächst größere, der Sonnen-Rhythmus.
War das seelische Mitschwingen im Mondenrhythmus noch leicht überschaubar und in Form eines Tage- und Traumbuches schnell erfassbar, da der Mond ja ca. alle 2,5 Tage in ein anderes Tierkreiszeichen eintrat und so ein anderes Empfinden vorlag; als auch die Gesamtheit von 28 Tagen noch leicht im Bewußtsein zu halten; :-) - dann erfahren wir nun eine noch weitere Aufspreizung unserer solaren Bewußtwerdung, wenn wir dem Jahreslauf der Sonne folgend 365 Tage eine Wanderung durch den Tierkreis unternehmen und dadurch ca. alle 30 Tage ein neues Tierkreiszeichen mitsamt seinen Inhalten und Qualitäten im Sonnenzyklus integrierend wahrnehmen wollen.
In der astrologischen Praxis offenbaren sich u.a. die nachfolgend beschriebenen solaren Inhalte.
Im Monat WIDDER - dem Monat des Frühlingsanfangs steigern sich die Energien des Neubeginns erheblich, nicht nur in der Natur, sondern im Inneren des Menschen beschäftigt ihn zu diesem Zeitpunkt die Frage, was kommt in diesem neuen Jahreszyklus auf mich zu, wie geht es z.B. weiter in meiner beruflichen Entwicklung.
Insgesamt ist im Widder die Tendenz vorhanden sich neue Bereich zu erobern und die überschießenden Energien in eine Richtung zu bündeln; auch wenn dies zunächst schwer fällt. -
Im Monat des STIERES - dem Monat des strahlenden Frühlings oder auch des werdenden Lebens, erfahren die Energien des neuen Jahres ihre Verwurzelung; sowohl im Inneren als auch im Äußeren.
Die umtriebige Hektik der SONNE im WIDDER läßt spontan nach und weicht einer ruhigen Gelassenheit, einem Besinnen auf die äußeren als auch die inneren Werte des Menschseins.
Dies führt in der Praxis dann oft zu einem Ringen um den eigenen Wert, den Selbstwert betrachtend, um Probleme mit zu starker Abgrenzung als Stier-AC aber auch einem sich nicht richtig abgrenzen können bei der Sonne im Stier.
Oftmals wird durch die Ermangelung des Selbstwertes oder einer Liebe,
eine bewusste Hinterfragung dieses Themas erreicht.
Die Frage nach der Gefühlsintensität als Wert in einer Beziehung ist dominant, sodaß der gesamte Monat den Themen der Liebesgöttin geweiht ist, denn Venus als Herrscherin über den Stier als auch als Göttin der Liebe, erfordert ein stetiges Mitschwingen in der Energie der Liebe.
Sei es die Hoffnung der Erfüllung der Liebe in ihrer erotischen Form, dem Eros, der Sexualität, sei es die Liebe in einer Freundschaft, einer Partnerschaft oder Ehe mit der Hoffnung oder dem Mangel an Erfüllung; all diese Themen stehen in innerer Resonanz zur Qualität dieser Zeit im Jahreskreis.
Aber genauso all jene Themen, wo wir festhalten um jeden Preis, nicht loslassen können und wo aus Beharrlichkeit oftmals Sturheit und Trägheit erwächst. -
Die fast träge Beschaulichkeit des Stier-Monats wird mit den ersten Strahlen der ZWILLINGS-Sonne durchbrochen, all das bisher zurückgehaltene Leben fängt an zu schwirren und zu sirren.
In der Luft tummeln sich schlagartig tausende kleiner Insekten und alle Themen die uns nun ansprechen, handeln in irgendeiner Weise um Vermittlung, Kommunikation und Austausch.
Das Thema „Neue Wege“ im Leben zu gehen wird auf einmal valent, sei es in der beruflichen Ebene neue Bereiche zu betreten, sei es in der partnerschaftlichen Ebene wo frischer Wind hineinkommen soll.
Leicht werden und wieder neugierig werden auf das Leben ist hier ebenso Monatsthema, wie die Erfahrung „der unerträglichen Leichtigkeit des Seins“ verbunden mit der Chance, die bunte Vielfalt des Lebens voll ausschöpfen zu können. -
Nach der zwillingshaften Phase des Austausches mit dem Ziel der gegenseitigen geistigen Befruchtung, kommt es im Krebs – nun zur Schwangerschaft, sowohl im wörtlichen, als auch im übertragenen Sinne.
Die Welt wieder als Seelenspiegel, d.h. als Ansprachestelle des Kosmos zu betrachten und in den entgegenkommenden Themen, die eigene innerseelische Resonanz zu erfahren, davon erzählt der Monat der KREBS-Sonne.
Die durch den Austausch gemachten Erfahrungen werden nach Innen genommen und bereichern nun die eigene Seele. Hier werden sie betrachtend bewahrt und im Spiegel der Psyche, mehr und mehr gereinigt. -
Wem es hier gelingt, durch Eigenhinterfragung sich nach Innen zu wenden, um auf die „Stimme im eigenen Inneren“ hören zu lernen, dem offenbaren sich die aufgenommenen Inhalte, alsbald im hellsilbernen Licht des emotionalen Reichtums als auch dem psychischen Bedürfnis, einen geeigneten Ausdruck für die inneren Werte, in der äußeren Formenwelt entstehen zu lassen.
Hierzu braucht es Kraft, Stärke und Mut also genau jene Eigenschaften, die mit dem Eintritt der Sonne in das Tierkreiszeichen LÖWE, in die Erscheinung treten wollen.
Sowohl im Krebs, als auch im Löwen, besteht immer die Tendenz zu stark in den subjektiven Bereich der Emotionen zu gleiten, was im Krebs zur ewigen Suche nach Geborgenheit führt, die nach Möglichkeit ein anderer (z.B. der Partner) spenden soll, als auch der Abgabe der Verantwortung für das eigene Leben an den Anderen und dadurch das Hineingleiten in die Rolle der Abhängigkeit. -
Im LÖWEN führt eine zu große Subjektivität zu all jenen Eigenschaften, die wir an uns immer so wenig, dafür an anderen aber umso besser wahrnehmen können, als da wären Egoismus, Dominanz, Machtstreben u.v.a.m.
Nun sind all diese Eigenschaften weder gut noch schlecht aber es gehört „solare“ Bewusstheit dazu, sich selbst zu betrachten und sich zu fragen was man wünscht im Leben.
Ein Verdrängen dieser Grundtendenzen im Menschen führt häufig zu Kraft-, Energie- als auch Mutlosigkeit und so gilt es zu erkennen, daß Herakles mythischer Heldenkampf mit dem Löwen, eigentlich ein Ausdruck für das Ringen um den Weg der Mitte ist.
Denn es ist die „solare“ Bewusstheit, die den Menschen, durch die Erkenntnis der eigenen „Sonne“ und das Bejahen all ihrer Eigenschaften, ohne zu bewerten, erst dazu führen kann, das jedem, seinem Sonnenzeichen gemäß, die benötigte Kraft, als auch genau jene Stärke und jener Mut, in die Erscheinung zu treten vermag, der uns zutiefst zu eigen ist.
Diese Erkenntnis hat der Dichter Goethe so formuliert:
„Wie an dem Tag, der Dich der Welt verliehen,
Die Sonne stand zum Gruße der Planeten,
Bist alsobald und fort und fort gediehen
Nach dem Gesetz, wonach Du angetreten.
So mußt Du sein, Dir kannst Du nicht entfliehen,
So sagten schon Sibyllen, so Propheten;
Und keine Zeit und keine Macht zerstückelt
Geprägte Form, die lebend sich entwickelt.“ -
Unterstützen können wir den „solaren Heldenweg“ mit dem homöopathischen Gold, sowie der alchemistischen Goldessenz, aber vor allem durch die innere Einkehr einer Sonnen-Meditation, die jeweils zum Eintritt der Sonne in das neue Tierkreiszeichen stattfinden sollte.
Die spagyrische Gold-Erfahrung offenbart mit den niederen Potenzen meist mehr konkrete, körperliche bzw. materielle Symptome. Auf der mittleren Goldpotenzebene finden wir einen mehr seelisch, harmonisierenden Ausgleich, um auf der höchsten Potenzebene des Goldes, mehr und mehr geistig, fast schon visionäre Erfahrungen zu machen.
D.h. je nach dem stehen drei Potenzebenen für diese „Sonnen“ - Erkenntnis zur Verfügung. Wobei wir diese Erfahrung jeweils erweitern können, wenn wir unter der Anwendung der vier Quadranten uns den Zugang der Bewußtwerdung zuerst mehr körperlich, dann mehr seelisch, danach mehr geistig und zum Schluß auf der spirituellen Ebenen eröffnen.
Wer schon ein wenig vertraut ist mit dieser Form der Sonnen-Arbeit, der wird z.B. unter der spagyrischen Eigenbluttherapie feststellen können, daß es oftmals „trotz allem Streben nach Bewusstheit“, viel leichter fällt, die Tropfenmenge der Silber-Essenz zu erhöhen. Wo hingegen manchmal ein Gold-Tropfen mehr uns schon an unsere Grenzen bringen kann; dies zu erkennen bringt uns in die Ehrlichkeit in Bezug auf unser Streben hinein.
Auffallend ist bei allen 3 Goldessenz-Stufen, daß das Sonnen-Rad des Lebens, sich mit jedem Tropfen mehr und immer gewaltiger zu drehen beginnt. Vergleichbar mit Helios, der in seinem Sonnenwagen stehend, seine Pferde, die mythologisch ja die Quaternität der Elemente verkörpern, kräftig anzufeuern beginnt.
Und sollten Sie sich des Gefühl nicht erwehren können, das ihr Leben auf einmal anfängt zu galoppieren und die vielfältigen Anspracheformen des Tages Sie allmählich überfordern (oder über-feuern = verbrennen), dann ist es an der Zeit, das Feuer der Sonnen-Tropfen ein wenig zu mäßigen, um der inneren Goldwerdung, - Bewusstwerdung, - Selbsterkenntnis, - auch die Notwendigkeit der Reife angedeihen zu lassen. -
Reife – ein Wort, das uns hinführt zur JUNGFRAU-Sonne. Erntezeit, Reifezeit, Einbringen der äußeren Gaben, um die lange Zeit des Winters auch bestehen zu können.
All diese Worte sind eigentlich Metaphern für Innere Zustände, denn die Erntezeit bezieht sich auf alle 3 Ebenen: körperlich, seelisch, geistig; dem entspricht im Außen auch das Einfahren der Gaben und im Innen ein Gewahrwerden unserer Talente und Tugenden.
Reifezeit = Kindheit, Erwachsenzeit, Alter. Reichtum einsammeln für die Weisheit im Winter des Lebens, das Alter.
Oftmals verwickelt sich die Jungfrau allerdings in einen zu großen Perfektionismus, dieses alles richtig machen zu wollen im Leben, daß die innerseelischen Reifeprozesse, durch den einseitigen Bewertungsmaßstab blockiert.
Als 6. Tierkreiszeichen tritt die Jungfrau ja an, um den seelischen Quadranten abzuschließen, indem es ihr gelingt die Notwendigkeiten des seelischen Eindrucks = entspricht Krebs als auch des seelischen Ausdrucks = Löwe, gleichberechtigt nebeneinander betrachten zu können.
Sowie sie beginnt ihre innerseelische Neutralität zugunsten einseitiger Bewertung zu verlassen, wird sie ihrem veränderlichen Merkur-Prinzip nicht mehr gerecht.
Aber gerade die Neutralität des Merkurialen benötigt sie, um ausgestattet mit den Erfahrungen des 1. als auch des 2. Quadranten einzutreten in den geistigen Bereich des 3. Quadranten. –
Doch davon … ein anderes Mal …!
Geneigter Leser,
vielleicht regen Sie diese Zeilen ein wenig an, sich tiefer mit der Himmelskunst, der „ARS COELESTIS“ und den eigenen Bewusstwerdungsschritten – auf dem Weg durch den Zodiak – einzulassen, in dem Sie diesen Weg selber gehen.
Hierzu bieten meine monatlichen Tierkreis-Meditationen eine gute Gelegenheit, aber auch das „Erfahrbare Horoskop“ oder wie ich es nenne das „Mysterium der eigenen Sternenschrift“ zu erfahren durch eine astro-mythologische Seelenreise, die das Geburtshoroskop zur Grundlage macht.
Wenn Sie sich von dieser Form der Einzelarbeit angesprochen fühlen, vereinbaren Sie mit mir telefonisch ein kostenloses Vorgespräch.
