Liste der Artikel: Medizinische Astrologie


~ SONNE und Mond ~
oder "Über die Wahrnehmung von Schwingungen“


Bewusstwerdung im Sinne des Tierkreises, geschieht immer durch das nach innen Lauschen als auch dem Gewahrwerden einer Resonanz zu den jeweiligen Planeten-Prinzipien. Der Zodiak als himmlischer Kreis spiegelt sich im zyklischen Kreislauf der Natur wieder, dem wir uns anvertrauend folgen können, um unsere seelische Anteilnahme an jedem Prinzip zu erfahren.

Zodiak 11

Beginnen wir den äußeren Sternenkreis als eine Art Hinweisgeber für unsere inneren Sterne zu betrachten, so geschieht die Offenbarwerdung der uns umgebenden Rhythmen im Inneren der eigenen Seele.

Da uns der innere Mondenrhythmus am nahesten steht, ebenso wie der äußere Mond der Erde als nahester Trabant zugegeben ist; gelingt uns dieses Gewahrwerden am leichtesten, wenn wir uns zunächst dem inneren Monden-Zyklus zuwenden. Sind wir schon ein wenig bewandert in der esoterischen Signaturenlehre als auch der Meditation, dann geschieht dies am einfachsten durch eine Meditation, z.B. immer am Vollmond, da hier der Bewusstwerdungsaspekt am größten ist. Unterstützend lassen sich aber auch das homöopathische Silber sowie die alchemistische Silberessenz nutzen, um unser Bewusstsein der Monden-Resonanz in uns zu erhöhen.

Das alchemistische Silber z.B. wirkt wie ein gespreizter Spiegel in unserem Inneren und lässt uns die verschiedenen Gefühlsebenen im milden Licht des vollen Mondes leichter erfassen.

Bemühen wir uns um diese innere Erfahrung, die jenseits jeder Intellektualität liegt, so entsteht die Betrachtung des Tierkreises auf der seelischen Ebene.

Die Zeit-Qualität, d.h. die jeweiligen Schwingungen des Mondstandes, der sich ca. alle 2,5 Tage in ein anderes Tierkreiszeichen bewegt; offenbart sich in unserem Empfinden und wir werden eingeladen die Erfahrung zu machen, dass wir der „ganze Tierkreis“ sind. Bzw. wir uns fühlend und empfindend im mystischen Erleben der Natur des inneren Jahres bewusst werden, durch den stetigen Rhythmus des Jahreskreises. – Auch Menschen, die vermeintlich nicht an die Astrologie glauben, nehmen doch, wenn auch unbewusst all jene Themen wahr, die durch die Zeitqualität des Mondes innerhalb des jeweiligen Tierkreis-Prinzips in unserer Erfahrungswelt widergespiegelt werden, um in uns einfließen zu können.

Selbst Menschen, die sich gar nicht nach der Astrologie richten, zeigen in ihrem Verhalten eine unbewusste Anpassung an das jeweilige Tagesprinzip, in dem sie Dinge tun, die mit der jeweiligen Zeitqualität des Mondstand in Resonanz stehen.

In der astrologischen Beratungspraxis zeigen sich dann jene Themen als momentane Problemstellung, um unseren inneren Erfahrungsbereich für diese Zeitqualität zu erweitern.

So finden wir bei MOND im WIDDER immer Energien für den Neubeginn, genauso wie Aggression und Streit, die diese Form der Neuwerdung vielleicht erst ermöglichen.

Beim MOND im STIER drängen die Energien hin zur Verwurzelung und oftmals zeigt sich ein geringer Selbstwert- als auch eine Abgrenzungsproblematik mit der hohen Aufforderung sich diesem Thema im inneren der eigenen Seele einmal zuzuwenden.

Beim MOND in den ZWILLINGEN dienen die Energien der gegenseitigen Befruchtung und dem Austausch, d.h. es herrscht eine rege Kommunikation, die aber auch in Geschwätzigkeit und Oberflächlichkeit ausarten kann, oftmals verbunden mit starken gefühlsmäßigen Zweifeln und der Tendenz zu einseitigen Entscheidungen.

Mit dem MOND im KREBS entsteht der Auftrag die Energien anzunehmen, Impulse zu bergen als auch wieder zu gebären. Aber auch die Suche nach Geborgenheit, sowie Gefühlsverletzungen und Probleme mit der Familie, sei es mit dem Partner oder den Eltern stehen im Vordergrund der Bearbeitung.

Mit dem LÖWE-MOND offenbaren sich oftmals sehr leidenschaftliche, egodominante Positionen als auch das Bedürfnis ständig im Mittelpunkt stehen zu müssen. Aber auch emotionale Ausdrucks-Probleme, die mit einer durchaus positiven Durchsetzung der eigenen Wünsche einhergehen können.

Beim MOND in der JUNGFRAU treten Ängste und Sorgen in den Vordergrund, ebenso wie zuviel Eigenkritik, ein „immer alles richtig machen wollen“ als auch das starke Rationalisieren von Gefühlen, so dass diese meist gar nicht mehr empfunden, sondern nur noch gedacht, d.h. intellektualisiert - werden.

Mit dem MOND in der WAAGE taucht erneut die Partnerschaftsproblematik auf, aber nun mit dem Schwerpunkt den rechten Ausgleich, die rechte Ausgewogenheit zu finden. Oftmals zeigt sich ein „zu oft Nachgeben um des lieben Frieden willens“ als auch ein zu großes seelisches Eingehen auf den Anderen vor lauter Harmoniewünschen. Wobei er sich dabei im Denken über den Anderen verliert, um sich selbst nicht mehr zu finden.

Mit dem SKORPION-MOND erscheinen die bindenden, vorstellungsbezogenen Energien mit einer stark fixierten Ausrichtung auf einen bestimmten Partner und die dadurch bedingten Partnerprobleme. Da die meist stark vorstellungsbetonte Gefühlsausrichtung einem bestimmten Bild von Beziehung entsprechen soll, was sich so im Leben natürlich nicht durchsetzen lässt, führt die jeweilige Vorstellung regelmäßig in das Opfern hinein.

Mit dem SCHÜTZE-MOND ist oftmals eine stark idealisierte emotionale Beziehung zur Umwelt verbunden. Im Vordergrund stehen ein starker Enthusiasmus und die ebenso starke Enttäuschung des gerade noch erlebten geistigen Höhenfluges, die hier das Mondenbild prägen.

Mit dem MOND im STEINBOCK wird oftmals die Eingebundenheit in eine starre Partnerschaftssituation empfunden und der eigene Mangel an Emotionalität und Gefühl ist oftmals nicht bewusst. Vielmehr neigt der Eigner zu einem Abmachen seiner Probleme nur mit sich selbst und ein starkes emotionales Einsamkeitsgefühl prägen diese Zeitqualität.

Mit dem MOND im WASSERMANN kommt es zur emotionalen Umpolung, Außenseiterthemen und Randgruppen treten hervor. Oftmals steht der Hass auf das eigene Hineingeborensein in eine Randgruppe der Gesellschaft im Vordergrund. Überhaupt die eigene Beziehung zu Außenseitergruppen- und Themen, als auch das Problem von Nähe haben wollen und Distanz zu brauchen, sowie immer wieder vorkommendes plötzliches Herausspringen aus den Emotionen, hinein in eine kühle Distanziertheit, stehen hier im Vordergrund der Bewusstwerdung.

Mit dem MOND in den FISCHEN betreten wir das Reich der Märchen und Mythen, was sich in einer gewissen Traumverlorenheit des Mondeneigners widerspiegelt. „Ich weiß nicht“ ist oftmals die Antwort auf jede gestellte Frage, als Hinweis auf eine in ferne Träume verlorene Vorstellung. Ein sich meist gar keine Gedanken machen oder gar ein reales Wahrnehmen von Emotionen.

Auf der anderen Seite zeigt sich eine unstillbare Sehnsucht nach der Verschmelzung mit dem Traumpartner, dem so genannten Märchenprinzen, die in der Welt oftmals zur Enttäuschung führt.

Das sehnsüchtige Begehren nach einem weit in der Ferne liegenden Anteil, dominiert hier das Empfinden, oftmals verbunden mit einem großen Gefühl von Verlorenheit in dieser Welt.

All dies sollte der Seele eigentlich als Hinweis dienen, daß ihre Bedürfnisse nur innerhalb eines spirituellen Weges erfüllbar werden. ---

So offenbart sich eine ungeheure Bandbreite von Gefühlen und Empfindungen dem Wanderer durch den Sternenkreis, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, die eigene innerseelischen Teilhabe an jeder kosmischen Signatur der Zeitqualität der Mondenkräfte zu finden.

Lässt man sich neben der Mondmeditation auch auf die homöopathische oder spagyrische Silber-Erfahrung ein, so evozieren die unterschiedlichen Potenzen eine immer differenziertere Wahrnehmung.

Bei niederen Potenzen kommt mehr die körperliche Symptomatik zum Tragen und man bekommt die Dinge konkret zu fassen. Auf der mittleren Potenzebene kommen eher die psychischen Anteile zum Vorschein, während auf der höchsten Potenzebene die geistigen Inhalte des jeweiligen Themas dominieren.

Uns wird die Erfahrung zuteil, dass wir nicht nur einen bestimmten Mondstand im Horoskop haben, mit seiner jeweiligen subjektiven Thematik und Problematik, sondern dass wir immer Mitschwingen im ganzheitlichen Rhythmus der inneren Natur, der ja der Tierkreis entspricht.

Folgen wir im Anfang der kleinen Leuchte, dem Mond, um eine emotionale Gesamtheit zu erfahren, die uns Einsicht und Verständnis in alle Gefühlsbereiche eröffnen kann. Wenn wir lernend und erlebend, innerhalb eines Jahreskreises, diesen Rhythmus verinnerlicht haben, d.h. ihn schon etwas mehr in unser Bewusstsein integriert haben, in dem wir unseren inneren Fokus auf die Zeitqualität des Mondenrhythmus ausgerichtet haben und so einmal durch den ganzen Tierkreis gewandert sind, dann können wir beginnen uns dem nächst größeren Schwingkreis zu öffnen und den Sonnen-Rhythmus in unser Bewusstsein aufzunehmen.

Doch davon … ein anderes Mal …!

Geneigter Leser, vielleicht regen sie diese Zeilen ein wenig an, sich tiefer mit der Himmelskunst, der „ARS COELESTIS“ und eigene Bewusstwerdungsschritte – auf dem Weg durch den Zodiak nicht nur zu lesen – sondern zu er-fahren.

Zur Sommersonnenwende erfolgt alljährlich wieder die Hinwendung zur inneren Natur, in diesem Sinne wünsche ich Ihnen eine schöne Sommerzeit im inneren Jahr.

Herzlichst
Ihre

Angela Preis-Hartmann
Astrologin + Heilpraktikerin


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