Saturn in der Waage
– der Janusköpfige – Prognose vs. Metagnose – 2. Teil

Was uns der Janusköpfige lehren kann?

Nach dem gedanklichen Ausflug durch die Rhythmen des Saturn im 1. Teil kehren wir zurück und stellen uns noch einmal die Frage:
Was kann der Janusköpfige uns lehren?
Vorausschau erfordert Rückschau. Ohne Rückschau – ohne Bewusstwerdung – keine Schau in die Zukunft.

Seit dem 21.07.2010 steht Saturn nun endgültig fest in der Waage, inkl. Rückläufigkeit bis zum 05.10. 2012. Wir kombinieren: Rückschau – Erkenntnis – Vorschau – mit der Waage. Ganz leicht passt dabei in die linke Waagschale die Rückschau und in die rechte Waagschale die Vorschau und die Erkenntnis ist das berühmte Zünglein an der Waage.

Was bedeutet Saturn in der Waage?

Welcher Ausgleich mag hier wohl gemeint sein?

Wir waren an einem Ort, der dem Lesesaal in einer großen Bibliothek glich. Viele Gedanken gab es hier, ständig ein für und wieder, riesige Regale voller Gedankenbücher. Was wäre wenn..., war die alles dominierende Frage, die den ganzen Raum einnahm. Das war jener Ort, den diese Waage so ungern verließ, am liebsten wäre sie für immer hier geblieben...

Gelernt wird aber nicht in der Denkstube des Lebens, sondern nur in der lebendigen Erfahrung einer materiellen Situation. Das ist es, was die Achse Widder – Waage so besonders wertvoll und wichtig macht.

Nur in einer konkreten Situation wird gelernt und nur durch die Erfahrung, weil wir hindurch gegangen sind, kann erst der wahre Ausgleich geschehen. Jenseits aller Ideen und Vorstellungen, die wir über einen vermeintlich zu leistenden Ausgleich haben, von dem wir meinen, dass wir ihn herstellen müßten.

Je größer die Waage-Besetzung im Horoskop, umso größer ist dabei die Gefahr, sich in Gedankenkonstrukten zu verheddern, die letztlich nur daran hindern, überhaupt zu handeln.

Auch der Gedanke, was könnte ich für den Ausgleich tun, spiegelt nur das geistige Vorwegnehmen wollen eines vermeintlich zu tätigenden Ausgleichs, wieder. D.h. wir wollen unseren Ausgleich selbst bestimmen.

Wenn Saturn dann kommt und Klarheit von uns verlangt, über die Belange unseres Lebens, meinen wir den Ausgleich schon gebracht zu haben. Doch egal was wir tun, es wird immer eine Thematik geben, an die wir nicht gedacht haben, tja und dann kommt er, der Antrag auf Ausgleich.

Das Leben selbst stellt die Anfrage in Form einer Situation und jetzt erst können wir wahrnehmen, wie wir darauf reagieren. Und meist ist die Situation nicht so, wie wir sie uns ausgedacht haben.

Also stellen Sie keine taktischen Fragen, hinter denen sich oftmals nur die eigene Lebensangst verbirgt. Was wird sein?
Was wird auf mich zukommen?
Solche Fragen öffnen illusorischen Prognosen Tür und Tor und führen bestenfalls zu selbsterfüllenden Prophezeiungen.

Nehmen Sie Saturn lieber als Ihre Möglichkeit sich Klarheit über sich selbst zu verschaffen.

Er – Saturn - verleiht Ihnen die Kraft sich auf das Notwendige, das Wesentliche in Ihrem Leben zu konzentrieren. Und je mehr Sie bereit sind hinzuschauen, was wirklich in Ihrem Leben geschieht, umso mehr werden Sie auch erkennen, wie Ihr ganz persönlicher Ausgleich in dieser Zeit auszusehen hat.

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen
ausgewogene Zeiten

Ihre

Angela Preis-Hartmann
Astrologin + Heilpraktikerin