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Astrologie 2: Stier ~ Venus


Im Widder waren wir jenen Impulsen begegnet, die mit Mut und Tatkraft, die innere und äußere Neuwerdung im Menschen vorantreiben. Auch wenn es zunächst etwas schwer fiel, die überschießenden Energien in eine Richtung zu bündeln. Mit dem Eintritt der Sonne in das Tierkreiszeichen STIER (ca. 21.04.) erfahren diese Energien des neuen Jahres ihre Verwurzelung. Im Monat des strahlenden Frühlings ergeht der Auftrag an den Menschen den erhaltenen Impuls, wie einen Samenkeim in die fruchtbare Erde des Stieres zu legen, damit etwas daraus wachsen und gedeihen kann.

Die umtriebige Hektik der Sonne im Widder lässt spontan nach und weicht einer ruhigen Gelassenheit, einem Besinnen auf die äußeren als auch die inneren Werte des Menschseins. Dies führt in der Praxis oft zu einem Ringen um den eigenen Wert. Auch durch die Ermangelung des Selbstwertes oder eine Liebe, wird eine bewusste Hinterfragung dieses Themas erreicht. Des Weiteren taucht die Frage von zu starker Abgrenzung auf oder der Gegenpol, ein sich nicht Abgrenzen können.

Gefühlsintensität als Wert in einer Beziehung ist im Wonnemonat Mai wichtig, gilt er doch als Monat des werdenden Lebens und ist der Liebesgöttin Venus geweiht. Als Herrscherin über den Stier fordert sie ein stetiges Mitschwingen in der Energie der Liebe.

Sei es die Hoffnung der Erfüllung der Liebe in ihrer erotischen Form, dem Eros, der Sexualität, sei es die Liebe in einer Freundschaft, einer Partnerschaft oder Ehe mit der Hoffnung oder dem Mangel an Erfüllung. All diese Themen stehen in innerer Resonanz zur Qualität dieser Zeit, genauso wie alles woran wir oft festhalten um jeden Preis, ein „Nicht loslassen können“ ist der Ort wo aus der Tugend Beharrlichkeit oftmals nur Sturheit und Trägheit erwächst.

Vielleicht nutzen Sie auf einmal jene beschauliche Stunde am Abend, so gegen 18 Uhr um solcherlei Fragen in Ihrem Herzen zu bewegen, um die inneren Werte ihres Lebens zu erfassen.

Im Stier erleben wir die Umsetzung jener unsichtbar feurigen Widder-Energie im Sinne der vorwärts drängenden Wachstumskraft, die uns ebenso wie die Pflanzen, innerlich als auch äußerlich gedeihen lässt. Diese impulsartige Kraft bringt jede Pflanze dazu, nach einem langen Winterschlaf, wieder auszutreiben, neue Blätter zu bekommen. Doch der Impuls des Widders würde verpuffen, wenn er nicht hin zur Entfaltung drängte und so finden wir in der Natur nach dem ersten Anschwellen der Knospen nun den Blattaustrieb.

Dieses sich üppige Entfalten der Lebenskräfte entspricht dem Stier, dessen Aufgabe es ist Wurzeln zu schlagen und somit ein festes Verankern der Pflanze im Erdreich zu sichern. Erst die feste Verwurzelung im Element der Erde, gewährleistet das Höhenwachstum, z.B. eines Baumes. Bezogen auf den Baum, entsprechen die Wurzeln auch der Ausbildung seiner Krone in ihrem Umfang.
Vielleicht machen Sie sich bei einem Frühlingsspaziergang diese Verbindung von Unten und Oben einmal bewusst.

Analog können wir dies umsetzen und in der Entsprechung sagen, nur der Mensch, welcher fest in der Erde verwurzelt ist, kann sich aufschwingen zu einem Höhenflug in die Bereiche des Geistes.

Die Hochphase des Stieres ist erreicht, wenn zwischen den hellgrünen, weichen Blatttrieben die zartweißen und rosafarbenen Blüten erscheinen, die gesamte Natur schmückt sich im Venus-Monat Mai wie eine Braut zu einem Hochzeitsfest und nicht umsonst finden hier die meisten Heiraten.

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Feste in der Zeit des Stieres:

Bei den Griechen wurde die Schönheit der blühenden Erde durch Aphrodite, bei den Römern durch Venus oder Flora verkörpert. Anfang Mai wurden zu Ehren dieser Vegetationsgöttin die Floralien mit Flurumgängen gefeiert und um Fruchtbarkeit und Schonung der Felder gebeten, wobei Flora oftmals als junge Frau, blütengeschmückt, mit einem Füllhorn, ähnlich der Fortuna, dargestellt wurde. Im christlichen Kulturkreis finden wir in den blumengeschmückten Prozessionen um Himmelfahrt (rund 40 Tage nach Ostern) mancherorts noch einen Hinweis darauf.

Der Mai gilt als Wonnemonat, bei den Römern wurde der Maius nach der Maia benannt, ursprünglich eine Muttergöttin, später die Mutter des Hermes-Merkur. In diesem Wortspiel lässt sich mythologisch erkennen, wie aus dem Mai – der Juni, aus der Maja – der Sohn - Hermes hervorgeht. In der Walpurgisnacht versammelten sich nach dem alten Volksglauben vierzig Tage nach dem 21. März, die Trabanten des Winterdrachens ein letztes Mal in Gestalt der Hexen und Dämonen, bevor sie von der stetig weiter steigenden Sonne, symbolisiert durch die keusche, weißgekleidete heilige Jungfrau vertrieben werden, um bis zum Herbst in der Unterwelt zu verweilen.

Die Zeit um Beltane pflegte man in der Nacht zum 1. Mai mit einem Tanz in den Mai. Manchmal wurde auch ein Maibaum aufgestellt und mit bunten Bändern geschmückt, als ein Symbol für Fruchtbarkeit und Lebenslust.

Lernen Sie genießen in dieser einladenden und anregenden Zeit. Wecken Sie einmal wieder ihre Sinne, gehen Sie hinaus in die Natur und genießen ein Licht- und Luftbad. Nutzen Sie Orte an denen Sie sich Wohlfühlen zu stiller Betrachtung. Wecken Sie ihre Sinne, betasten Sie ein Blatt, riechen Sie an einer Blüte, vielleicht sogar an einer Rose und bringen sich so wieder in Kontakt mit der Pracht und Schönheit der Sie umgebenden Natur.

Schmücken Sie ihr Heim mit frische Düften und Blüten, vielleicht bereiten Sie auch aus Maikraut eine Maibowle zu. Für die Kelten war Beltane der Beginn des Sommers und es ging um die heilige Hochzeit der Göttin und des Gottes, die für Fruchtbarkeit und das Weitergeben des Lebens standen.

Auch der Mensch empfindet in dieser Phase des Jahres neue Lebenslust und Lebensfreude, ist offen für sinnliche Reize, hat vermehrt das Bedürfnis sich in seinem Körper zu spüren. Der Drang nach Vereinigung und Fruchtbarkeit findet in der Liebe und dem Weitergeben des Lebens seinen kreativen Ausdruck.

Die fast ein wenig träge Beschaulichkeit des Stier-Monats wird mit den ersten Strahlen der Zwillinge-Sonne (ca. 20.05.) durchbrochen, doch davon hören wir ein anderes Mal.

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen im Frühling

Zeiten voll innerer Muße und Be-Sinnlichkeit,

bis zum nächsten Mal

Herzlichst

Ihre Angela Preis-Hartmann
Astrologin + Heilpraktikerin


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