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Märchen
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Der Geschichte 1. Teil

Es war einmal, ....vor langer, langer Zeit, .....eine Burg, welche fest verschlossen in einer weiten und grasgrünen Landschaft stand. Es war eine hohe Burg, mit spitzen hölzernen Zinnen, umgeben von einem tiefen Wassergraben, der nur überwunden werden konnte, wenn die Zugbrücke der Burg heruntergelassen war. Aber dies geschah nur selten, denn die Bewohner der Burg hatten kein großes Interesse an der Außenwelt.

Im Inneren der sicheren Burg wohnten eine Prinzessin und ihr Berater. Sie führten ein stilles und abgeschiedenes Dasein in der Sicherheit ihrer vier Wände. Kaum konnte jemand in die Burg hineinkommen, denn es durfte nur der oder das hinein, was die Prinzessin hinein haben wollten, denn sie und ihr Berater hatten ganz abgesicherte Vorstellungen von dem, was hinein durfte und was nicht. Außerdem wollte die Prinzessin nicht beim Lesen in ihrer umfangreichen Bibliothek gestört werden. So hatte der Verstand hier oberste Priorität und der Bibliothekar war jederzeit gern gesehen bei der jungen Prinzessin. Nur das Gefühl war bei dieser Allianz zu kurz gekommen. In dieser Burg war alles nur noch Kalkül, nur Berechnung von dem was etwas wert war und was nicht. Die Wachen standen ständig Spalier auf den Zinnen der Burg um jeden Eindringling abzuschrecken, der Waren brachte, die nicht hinein sollten. Selbst die Händler, die die Burg mit Nahrung versorgten, wurden oftmals angegriffen, wenn sie ihre Waren nicht deutlich zeigten, erst nachdem sie das Codewort genannt hatten, wurden die Pfeilschüsse eingestellt und die begehrten Waren durften einfahren.

Von all dem bekam unsere Prinzessin nicht viel mit, obwohl sie es doch war, die einstmals den Befehl gegeben. Sie las die ganze Zeit hinter den dicken Wänden ihrer Bibliothek um sich mehr und mehr mit geistigen Werten anzureichern, denn sie erschienen ihr, die einzig wertvollen Dinge in diesem Leben zu sein. Unterdessen hatte der Verstand die Regierung übernommen, personifiziert in der Gestalt des herrschenden Wesirs. So herrschte nur noch der Verstand und es war verboten falsche Gefühle oder Emotionen zu haben, nur positive Emotionen waren innerhalb der Burg erwünscht, wie Schöngeist, Heiterkeit und Sinnhaftigkeit. Alle dunklen Gefühle, wie Trauer und Tränen, mußten hinter den Burgmauern zurückbleiben, nur Singen und Heiterkeit waren erlaubt.

........So vergingen viele Jahre........


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